Heute gibt es mal ein ganz einfaches Gericht: Ratatüddel – wie mein Opa es in seinem moselfränkischen Dialekt genannt hat – oder besser bekannt unter dem französichen Namen: Ratatouille.
Ein einfacher Eintopf, bestehend aus den klassischen mediterranen Gemüsesorten: Auberginen, Zucchini, Paprika, Tomaten, Zwiebeln und Knoblauch.
Ratatouille kann ganz verschieden aussehen – von kunstvoll geschichteten Türmen aus Gemüsescheiben, kranzförmig garniert aus dem Backofen (wobei es dann eher ein Tian wäre und nicht wie im gleichnamigen Film ein Ratatouille) bis hin zu einem feinen Ragout. Als Kind konnte ich es überhaupt nicht leiden und habe nichts davon angerührt, mittlerweile gehört es zu meinen Lieblingsbeilagen. Wir fangen heute mal mit der ganz groben Eintopfvariante an:
Ratatouille
Gang: BeilagenKüche: MediterranSchwierigkeit: leicht2
Portionen20
Minuten20
Minuten40
MinutenZutaten
1 Paprika
1 Zucchini
1 Aubergine
1 EL Tomatenmark
500g frische Tomaten
50ml trockener Rotwein (optional)
2 Schalotten
3 Zehen Knoblauch
4 EL gutes Olivenöl
1 Bouquet garni aus Thymian, Bohnenkraut und Rosmarin oder
je 1 TL Thymian, Bohnenkraut und Rosmarin getrocknet
1/2 TL Piment d’Espelette oder mildes Chilipulver
Salz
Schwarzer Pfeffer (frisch gemahlen)
Anweisungen
- Gemüse vorbereiten: Schalotten in kleine Würfel schneiden, Knoblauch fein hacken. Tomaten häuten und ebenfalls fein hacken. Paprika, Zucchini und Aubergine in ca. 1 cm große Würfel schneiden und beiseite stellen.
- Größere Gusspfanne nehmen und Olivenöl auf mittlerer Temperatur erhitzen. Dabei unbedingt darauf achten, dass das Öl nicht zu heiß wird: Ab 180°C entstehen potenziell ungesunde Stoffe und die wertvollen ungesättigten Fettsäuren werden zerstört.
- Schalotten glasig braten, danach Knoblauch und Paprika zugeben und kurz mitbraten – der Knoblauch sollte nicht zu dunkel werden, sonst wird er bitter
- Tomatenmark unter Rühren zugeben, unter Rühren kurz mitbraten und anschließend mit dem Rotwein ablöschen (Tomatenmark verliert seine Säure beim Braten)
- Gehackte Tomaten sowie die Kräuter und den Piment d’Espelette zugeben
- Zucchini und Aubergine zugeben und mitköcheln
- Je nach Geschmack nun so lange zugedeckt weiterköcheln lassen, bis das Gemüse so weich ist, wie ihr es mögt. Ich mag es mit mehr Biss, meine Frau eher weich. 🙂 Möglicherweise müsst ihr ab und zu etwas Wasser hinzugeben, falls zu viel Flüssigkeit verdampft ist.
- Mit Pfeffer und Salz abschmecken
Notizen
- Wie ihr seht, ein ultra einfaches Gericht – das aber von seinen Zutaten lebt. Frisches Gemüse vom Markt kommt hervorragend zur Geltung – insbesondere die Tomaten. Selbstverständlich sind eurer Fantasie keine Grenzen gesetzt. Ich lasse auch gerne mal die Aubergine weg, wenn ich keine gute finde.
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