Blog über mediterranes Slow Food

Socca de Nice

Socca de Nice

Die Mittelmeerküche ist reich an Einflüssen aus dem “Orient”, die Socca um die es in unserem heutigen Beitrag geht, ist ein typisches Beispiel. Es handelt sich um einen Fladen aus Kichererbsenmehl und Olivenöl, der heiß gegessen wird. In Nizza findet ihr es an vielen Marktständen frisch zubereitet. In der Region Var weiter westlich ist sie unter dem Namen Cade bekannt, in Italien dagegen häufig unter dem Namen Farinata.
Traditionellerweise werden Socca in Holzöfen zubereitet und erinnern ein wenig an einen großen Crêpe aus Kichererbsenmehl. Aber auch mit dem heimischen Backofen lässt es sich hervorragend zubereiten. Da Kichererbsen einen hohen Eiweißanteil haben, ist eine Socca auch eine gesunde und glutenfreie Alternative zu Brot.

Socca de Nice

Gang: BeilagenKüche: MediterranSchwierigkeit: leicht
Portionen

1

Socca
Vorbereitungs-zeit

5

Minuten
Kochzeit

1

Stunde 
Quellzeit

3

Stunden 
Zeit (mit Quellzeit)

4

Stunden 

5

Minuten

Zutaten

  • 100g Bio Kichererbsenmehl

  • 200ml Wasser

  • 4 EL Olivenöl

  • 1 TL Salz

Anweisungen

  • Vorbereitung
  • Gebt das Kichererbsenmehl in eine Schüssel und gebt das Wasser dazu. Verrührt es mit dem Schneebesen zu einem glatten Teig.
  • Nun folgt ein wichtiger Schritt: Kichererbsenmehl wird normalerweise aus rohen Kichererbsen gemahlen und nehmen daher noch viel Wasser auf. Lasst also das Kichererbsenmehl möglichst 3-4 Stunden quellen bevor ihr es weiterverarbeitet.
  • Zubereitung
  • Heizt dann den Backofen auf 220°C Umluft vor. Gebt anschließend Salz sowie Olivenöl dazu und verrührt es nochmal.
  • Zum Backen nehmen wir einen flachen Gusstopf, legen ihn mit Backpapier aus und geben den Teig hinein.
  • Anschließend noch den Deckel drauf und für ca. 45 min im Backofen backen. Der geschlossene Deckel sorgt dafür, dass der Dampf im inneren zirkuliert und verhindert das Austrocknen der Socca. Für die letzten 15 Minuten solltet ihr den Deckel aber für eine schöne Bräune abnehmen. Die Gelegenheit könnt ihr auch direkt nutzen, um die Socca nach Belieben zu würzen: Beispielsweise, in dem ihr grob gemahlenen Pfeffer, Salz oder etwas Thymian darauf gebt.
  • Nehmt die Socca aus dem Ofen und genießt Sie am besten direkt heiß.
  • Varianten
  • Klassischerweise besteht die Socca aus den genannten Zutaten. Für etwas Abwechslung könnt ihr aber sorgen, in dem ihr ein paar Gewürze hinzugebt: Hier bieten sich beispielsweise Gewürze wie Harissa an. Hier könnt ihr ein wenig experimentieren und so ein bisschen Abwechslung schaffen.
  • Für die Griller unter euch: Gebt den Teig auf eine feuerfeste und mit Öl bestrichene Pfanne und platziert sie in unter indirekter Hitze auf den Grill, wie ihr es mit einer Pizza machen würdet. Dies kommt der originalen Zubereitungsform sogar am nächsten.

Notizen

  • Hinweis für Zölis: Achtet unbedingt darauf, dass das Kichererbsenmehl explizit als glutenfrei deklariert ist. Sollte das Mehl in derselben Mühle produziert werden wie auch Weizenmehl, kann die Kontamination beträchtlich sein.
Der Teig der Socca sollte gut mit einem Schneebesen verrührt werden. Es sollten keine Klümpchen mehr zu sehen sein.
Das Backpapier macht das Herauslösen der Socca zu einem Kinderspiel.
Socca nach dem Backen und bereit zum Genießen.

Viel Spaß beim Nachbacken und guten Appetit! 🙂


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