Blog über mediterranes Slow Food

Provenzalisches Lammcarré

Lammcarré auf dem Grill
Saftiges Lammcarré mit Gewürzen aus der Provence

Leider ist unser Roadtrip durch die Provence schon wieder eine Weile her, also versuchen wir heute, uns wenigstens kulinarisch wieder auf den Weg dorthin zu machen. Und jetzt, wo das Wetter langsam anfängt schöner zu werden, wollen wir natürlich auch den Grill wieder aus dem wohlverdienten Winterschlaf holen.

Hammelfleisch war über Jahrhunderte in Südfrankreich die am häufigsten verwendete Fleischsorte. Wegen des etwas milderen Geschmacks entscheiden wir uns heute für das Lamm. Natürlich lässt sich aber auch das Fleisch von Jungschafen oder Schafsböcken verwenden. Wichtiger ist, wie die Tiere aufgewachsen sind. Das Fleisch gemästeter Tiere weist meistens einen höheren Fettgehalt auf und dieses Fett sorgt für den oft strengen Geschmack. Dieser Geschmack nimmt auch mit dem Alter zu, daher bevorzugen viele das Fleisch der Lämmer, die maximal ein Jahr alt sein dürfen.

Provenzalisches Lammcarré

Gang: HauptKüche: MediterranSchwierigkeit: Mittel
Portionen

4

Portionen
Vorbereitungszeit

30

Minuten
Garzeit

1

Stunde 

Zutaten

  • Lammcarré 600g

  • 2 Zehen Knoblauch

  • 1 TL Lavendelblüten

  • 1 TL Thymian getrocknet

  • 1/2 TL Bohnenkraut getrocknet

  • 1 TL grobes Meersalz

  • 1/2 TL Piment d’Espelette oder

  • 1/2 TL mildes Chilipulver

  • 50ml Olivenöl

  • 1 TL Honig

Anweisungen

  • Vorbereitung
  • Nehmt die trockenen Zutaten und gebt sie in einen Mörser. Zerreibt die Kräuter und Gewürze, so dass die ätherischen Öle freigesetzt werden. Gebt die zerstoßenen Gewürze in ein Gefäß, reibt die Knoblauchzehen dazu und vermengt das Ganze mit dem Olivenöl sowie dem Honig zu einer zähflüssigen Marinade.
  • Nun wollen wir uns der Vorbereitung des Fleisches widmen. Wenn ihr euch das Lammcarré anschaut, werdet ihr eine Fleisch- und eine Knochenseite sehen. Dreht das Fleisch zunächst so, dass die Knochenseite oben liegt. Zunächst muss die Silberhaut über den Rippen entfernt werden, da dies recht aufwändig ist, lasst ihr das idealerweise bereits den Metzger erledigen. Schneidet darauhin das Carré zwischen den Rippen mit einem scharfen Messer ein. Auf der Fleischseite muss das zähe Fett über dem Fleisch etwas entfernt werden.
  • Bestreicht das Carré mit der Marinade und gebt es zusammen mit der restlichen Marinade in ein verschließbares Gefäß. Lasst es mehrere Stunden im Kühlschrank marinieren.
  • Grillen
  • Fürs Grillen brauchen wir einen direkten und einen indirekten Bereich. Wenn ihr an dieser Stelle nicht weiterwisst, helfen euch die zahlreichen Grillblogs und YouTube-Videos weiter. Heizt die direkte Seite auf und legt das Carré mit der Fleischseite auf den Rost, bis der Honig karamellisiert und ihr eine schöne Bräunung erreicht. Legt das Carré danach in den indirekten Bereich (etwa 150-180°C Garraumtemperatur) und lasst es garen bis 58°C Kerntemperatur erreicht sind. Je nach Dicke des Fleisches dauert das unterschiedlich lang, unser 600g Stück hat etwa 60 Minuten benötigt.
  • Wenn die Kerntemperatur erreicht ist, öffnet den Deckel des Grills und lasst das Fleisch noch 2 Minuten liegen, damit sich das Fleisch entspannen und sich der Fleischsaft im Inneren verteilen kann.
  • Schneidet nun das Carré zwischen den Rippen auf und genießt es.

Begleitung

Ein Ratatouille passt hervorragend, aber natürlich auch klassisch grüne Bohnen. Auch eine Ofenkartoffel vom Grill ist eine gute Ergänzung. Auf alle Fälle lohnt sich ein Glas trockener Rotwein. 🙂


Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert